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Verbleibende Tage bis zur ersten Vorlesung: 0

Ich sitze hier jetzt also schon seit 3 Wochen in Grenoble herum.
Angekommen bin ich am 26. August 2017. Im Wohnheim "Hector Berlioz" eingezogen dann am 27. August.
Ab dem 28. August wurde dann allen Internationalen Studenten der INP Grenoble (meiner Universität) ein Intensiv-Kurs für Französisch angeboten, der einen guten Einstieg bot um meine doch ziemlich eingerosteten Französischkenntnisse wieder ein bisschen aufzufrischen.

Parallel zu diesem einwöchigen Sprachkurs bot das "BIE", das Bureau International Etudiant, eine Einführungswoche mit vielen Veranstaltungen an, die eine erste Möglichkeit boten, andere internationale Studenten in Grenoble kennenzulernen. Man kann sich das in etwa so vorstellen, wie eine "reguläre" O-Phase an anderen Universitäten. Es gab einige Parties, eine Wanderung zur Bastille*, eine Room-Mate-Rallye bei der man einige französische WGs besuchte und einige weitere Veranstaltungen. Die Woche hätte man dann noch mit einem "Integration Weekend" (ebenfalls organisiert vom BIE) abrunden können, doch bin ich dort nicht mitgefahren. Stattdessen haben wir - also ich und einige andere internationale Studenten, die ebenfalls nicht mitgefahren waren - dann am Samstagabend ein wenig die Stadt erkundet und sind Sonntag zu einem Wasserfall in der Nähe von Grenoble gewandert.

Die beiden darauffolgenden Wochen waren dann gezeichnet von einigen weiteren Parties, dem Kampf gegen die bürokratischen Hürden in Frankreich (daher auch der Blog-Titel), zwei weiteren Wanderungen und der generellen Eingewöhnung in die neue Umgebung.

Und morgen ist es dann tatsächlich so weit: Am 18. September um 8:15 (ob c.t. oder s.t. muss ich noch herausfinden) geht meine erste Vorlesung los.

Ich hatte jetzt relativ lange überlegt, ob ich einen Blog schreiben werde oder nicht. Jetzt endlich habe ich mich aber entschieden es auch bei diesem Auslandsaufenthalt wieder zu versuchen.
Ich hoffe euch dadurch einen kleinen Einblick in mein Leben hier gewähren zu können und habe auch schon ein paar Ideen worüber ich schreiben könnte...
Und nicht zuletzt mache ich das vielleicht, damit ich dann auch dieses Mal wieder in ein paar Jahren nostalgisch durch meine Blogposts blättern kann... 😉


*eine über der Stadt gelagerte Festung von der aus man einen sehr schönen Blick über die Stadt hat

Haftungsausschluss: Dieser Blog enthält keine linguistischen oder literarischen Höchstleistungen

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