Direkt zum Hauptbereich

Fortsetzung folgt...

...wenn auch verspätet...

Während in der Stadt die Blätter von den Bäumen fielen und von - immer wieder auch sehr heftigem - Wind durch die Stadt geschleudert wurden, versteckten sich Ende Oktober die Bergketten um Grenoble hinter Wolken. Teilweise sah man Tagelang allerhöchstens die untersten Ansätze der Berge und obwohl die ganze Stadt durchgehend von grauen Wolken bedeckt war, regnete es überraschend wenig. Erst vor ca. 2 Wochen, als das Laub - wie auch die Temperatur - gefallen war verschwanden die Wolken über Nacht und hinterließen: Verschneite Berge, die so nah scheinen, dass man denkt, man könne seine Hand ausstrecken und den Schnee berühren.
Kein Photoshop
Auch wenn in der Zwischenzeit schon wieder ein wenig Schnee abgeschmolzen ist, finde ich es wirklich spannend wie die Berge hier jeden Tag aufs neue wieder anders aussehen.
Passend zu den kälteren Temperaturen eröffente gestern schon Mal der Weihnachtsmarkt in Grenoble. Tatsächlich gibt es hier sogar gleich 3 Weihnachtsmärkte. Der Größte der 3 ist direkt auf dem Hauptplatz der Stadt, dem Platz Victor Hugo, und hier konnte man gestern Abend der Musik einer Band lauschen während man sich an Glühwein (vin chaud) und Diot de Savoi oder alternativ Choucroute wärmte. Der Markt hat eine sehr nette Atmosphäre und ich kann ihn nur wärmstens weiterempfehlen.

Blick auf die Altstadt von Lyon
Vor einer Woche habe ich dann auch ein Mal die Chance genutzt das nahe gelegene Lyon zu besuchen. Nicht nur die Altstadt ist hier sehr sehenswert, sondern insbesondere auch der Stadtpark mit öffentlichem Zoo und die fantastischen Patisserien. Als wir uns gerade an der Fensterscheibe einer Solchen die Nase platt drückten, kam ein französisches Ehepaar vorbei. Der Mann blieb stehen als er uns sah und erklärte uns er sei jetzt 60 Jahre alt und seit 40 Jahren würde er zu dieser Patisserie gehen und wir sollen unbedingt den Kuchen probieren - diesem Ratschlag haben wir uns natürlich nicht verweigert...
Zebra im Stadtpark von Lyon
 In der Uni hatten wir in den letzten Wochen einige Projekte um unser Wissen auch praktisch anzuwenden. Das ist eigentlich immer ganz nett und tut natürlich auch meinem Französisch gut, da ich dort natürlich deutlich mehr auf Französich rede, als dies bei Frontalunterricht der Fall wäre. In ein bisschen mehr als 2 Wochen geht es dann auch schon mit den Klausuren los, die hier alle noch vor Weihnachten sind.
Ich versuche vor Weihnachten mindestens noch 2 Posts zu schreiben, einer der beiden wird sich um die öffentlichen Verkehrsmittel in Grenoble drehen, die - meiner Meinung nach - phänomenal konzipiert sind.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Über das Facebook-Monopol und die Telekom der 1990er Jahre

Im Jahr 1996 beschloss der Deutsche Bundestag ein Gesetz, welches 2 Jahre später zum Ende des Monopols der Deutschen Telekom auf dem Festnetzmarkt führte. Hinter den Kulissen zwang der Gesetzgeber Telekommunikationsunternehmen dazu sich gegenseitig Schnittstellen anzubieten und Verträge abzuschließen. Was können wir daraus für die Gestaltung der digitalen Welt im Jahr 2018 lernen? Die Übermacht von Facebook Für soziale Netzwerke gibt es den Grundsatz, dass der Wert des Netzwerks quadratisch mit der Zahl der Nutzer steigt. Die Zahl der Nutzer im Quadrat gibt an wie viele verschiedene Verbindungen zwischen den Nutzern theoretisch möglich wären und bietet so eine recht genaue Abschätzung der Nützlichkeit des Netzwerks. Facebook ist nach dieser Kalkulation aktuell sehr wertvoll. Geht man nach der Zahl der monatlich aktiven Nutzer errechnet sich ein “Wert” von über 4,5 Trillionen. Hierbei handelt es sich natürlich nicht um einen Wert in Dollar und dennoch zeigt die Anzahl der “möglich

Klausurenphase: Da kommt Adventsstimmung auf!

Ich sitze gerade im Bus von Grenoble nach Hause – eigentlich nicht nur gerade, ich sitze so jetzt schon seit 8 Stunden. Ich gebe zu das Ziel vor Weihnachten noch 2 Blogposts zu schreiben war wohl doch etwas zu ambitioniert. Ich hatte mir die Klausuren-Phase in Grenoble eigentlich so vorgestellt, dass ich immer ein bisschen lerne und dann beim Blogschreiben prokrastiniere. Das ist insofern nicht geglückt, als ich mehr (und in kürzerer Zeit) lernen musste als erwartet und ich dann in meinen Pausen zu müde war Blogposts zu schreiben. Während in Karlsruhe die Klausuren-Phase anstrengend ist, weil man sich über 3 Monate hinweg motivieren muss jeden Tag aufzustehen und mindestens 5-6 Stunden schwierigen Stoff zu lernen, ist sie hier in Grenoble vor allem deshalb anstrengen, weil man die 10 zu schreibenden Klausuren auf 7 Werktage aufteilt. Eine solche Dichte an Klausuren habe ich noch nicht einmal zu Schul- und Abiturzeiten erlebt – hier scheint das Routine zu sein. Ein französischer K

Über die (Un)Bequemlichkeit zu wählen

Alle 4 Jahre steht sie wieder an: Die Bundestagswahl. Wer zu dem Zeitpunkt nicht in Deutschland ist, muss Briefwahl beantragen - klingt zunächst einfach. Mitte Juni 2017 "...und dann muss ich noch die Briefwahl beantragen", denke ich mir, als ich mich mal wieder auf meinen Auslandsaufenthalt vorbereite. Kann ja nicht so schwer sein, werde ich mich nächste Woche Mal drum kümmern. Das geht vermutlich sowieso erst, wenn ich mich nach München umgemeldet habe, da ich ja dann dort meine Briefwahlunterlagen beantragen muss. Ende Juni 2017   Ach, wie praktisch! Das kann ich ja sogar online beantragen! Dann mache ich das also Anfang August, wenn das möglich ist. Anfang August 2017 Briefwahlunterlagen beantragen: erledigt Mitte August 2017 Schade, die werden ja erst Mitte/Ende August verschickt... Naja dann müssen die mir meine Eltern halt Anfang September nach dem Urlaub schicken... 27. August 2017 Im Wohnheim eingezogen. Ach ja, wo woh